Die südliche Toskana
Von Venturina rollern wir durch Olivenhaine hinauf nach Campíglia Marittima, wo wir uns den historischen Ortskern und die Ruinen der Burg ansehen. Wir genießen den weiten Blick auf die grüne Toskana-Landschaft bis hin zum Meer.
Ein absolutes Highlight ist für uns die sehenswerte Altstadt von Massa Marittima, die seit dem 14. Jahrhundert fast unversehrt erhalten geblieben ist. Wir besichtigen den Torre del Candeliere, den alten Festungsturm in der Neustadt. Bei einem Cappuccino sitzen wir im Zentrum draußen an der schönen, asymmetrischen Piazza Garibaldi und blicken auf den Dom im pisanischen Stil und prunkvollen Palästen wie dem Palazzo des Podestá und dem Palazzo Communale.
Wir passieren die typische Toskana-Landschaft mit einzelnen Gehöften, abgeernteten Feldern, grünen und goldleuchtenden Weinfeldern, Wäldern und den Zypressenalleen, die zu den Gebäuden führen. Später besichtigen wir die große stimmungsvolle Klosterruine von Abbazia San Galgano, deren Dach bereits im 18. Jahrhundert einstürzte. Im morgendlichen Nebel spazieren wir durch die stimmungsvolle Altstadt von Montalcino, trinken Cappuccino und kaufen den berühmten Brunello-Rotwein. Die Sonne setzt sich am Nachmittag durch und scheint auf das Kloster Abbazia di Sant Antimo, das herrlich umgeben von gelb leuchtenden Weinfeldern, Olivenhainen und bewaldeten Hügeln gelegen ist. Die Stadt Pienza wird von der warmen Sonne des späten Nachmittags beschienen. Wir bummeln durch den perfekt restaurierten, aber sehr touristischen Ort vorbei an sehenswerten historischen Gebäuden, Souvenirgeschäften, Keramikläden, Käse- und Weinläden. Von der Stadtmauer blicken wir auf die malerische Kulturlandschaft, die uns schon im Frühjahr 1995 so beeindruckt hat. Auf der Weiterfahrt kaufen wir noch den schmackhaften Schafskäse Peccorino. In Montepulciano müssen wir leider wegen eines Armbruchs Anfang November frühzeitig unsere Heimreise antreten.